Resilient Planet – our Future
Carl Folke
Stockholm Resilience Centre
2020
Vortrag
Thema
Seit Mitte der 1980er Jahre hat Carl Folke neue Wege zum Verständnis des dynamischen Zusammenspiels von Mensch und Natur, von Ökonomie und Ökologie beschritten und die Forschung zu sozial-ökologischen Systemen und zum Resilienzdenken vom Management und Stewardship von Ökosystemdienstleistungen in den Meeren und an Land bis zur globalen Nachhaltigkeit entwickelt.
Abstract
In seinem Vortrag nannte Carl Folke als wesentliche Bestandteile notwendiger Transformationsprozesse insbesondere neue Technologien, soziale Innovationen, weitreichende Verlagerungen bestehender Kulturmuster sowie ein breit gefächertes Instrumentarium an aktiven Maßnahmen, die menschliches Handeln zugunsten einer resilienten Biosphäre steuern. Es wurden Beispiele vorgestellt, wie Programme zum Schutz der Biosphäre aussehen können. Sie reichen von Grünflächen zur Erholung in urbanen Gebieten bis hin zur Zusammenarbeit mit global agierenden, marktbeherrschenden Akteuren wie etwa transnationalen Unternehmen.
Der Begriff Resilienz bezieht sich auf die grundlegende Fähigkeit zu lernen, mit Veränderungen zu leben, ganz gleich ob schrittweise oder abrupt, erwartet oder überraschend, und dies stets in Bezug auf die damit verbundenen variablen Entwicklungsverläufe, Schwellenwerte und Wendepunkte. Es geht dabei um die Fähigkeit, sich in einer komplexen und dynamischen, sich ständig verändernden Welt, dem neuen Zeitalter des Anthropozän, zurechtzufinden.
Carl Folke
Carl Folke ist wissenschaftlicher Direktor des Stockholmer Resilienzzentrums und auch Direktor des Beijer-Instituts für ökologische Ökonomie der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften.
Foto © M. Axellson /Azote
Die Wirtschaft und die Gesellschaft, wir alle, sind in die Biosphäre eingebettet. Wir sind ein Teil von ihr und leben in ihr. Sie ist nicht etwas, das außerhalb der Gesellschaft liegt.
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